AP C

In ausgewählten Untersuchungsgebieten mit Gefährdung durch Sturzfluten werden in C1 mit verschiedenen 2D-hydraulischen Modellen, die verschiedene Prozesse (Infiltration entlang des Fließwegs, Kanalnetz, etc.) berücksichtigt, Starkregengefahrenkarten (SRGK) mit den relevanten Größen maximaler Wasserstand und maximale Fließgeschwindigkeit für relevante Starkregenszenarien berechnet. Die SRGK werden außerdem mit Beobachtungen und dem Radar Hindcasting für ausgewählte Ereignisse in der Vergangenheit, die in diesen Orten zu Überflutungen führten, validiert.

Für eine lokale Vorhersage von akuter Hochwassergefährdung durch eine Sturzflut sind hydrologische Vorhersagen oder die statistische SRGK oft zu ungenau. 2D-hydraulische Modelle sind jedoch zu rechenaufwändig für eine Kurzfristvorhersage. Für ausgewählte Gemeinden mit hohem Überflutungsrisiko sollen daher in C2 neuronale Netze mit vorab berechneten Modellläufen der 2D-hydraulischen Modelle trainiert werden. Die neuronalen Netze sollen Überflutungshöhen und Fließgeschwindigkeiten in Abhängigkeit der Bodenfeuchte mit kurzer Antwortzeit vorhersagen und Ensembleläufe ermöglichen um Unsicherheiten der Vorhersage abbilden zu können.

In C3 werden verschiedene Methoden getestet um die Unsicherheit in der Vorhersage durch Assimilierung geeigneter Daten und Optimierung von Messnetzen zu erreichen. Dazu liegen Daten in ausgewählten Untersuchungsgebieten mit unterschiedlichen Merkmalen (z.B. geomorphol. Eigenschaften, aber auch Landnutzung, etc.) vor.

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